Erklärung zur Pasteurisierung von Shiro Miso

Shiro Miso, auch bekannt als «weisses» Miso, hat im Vergleich zu anderen Sorten wie Genmai Miso (braunes Reis-Miso) oder Mugi Miso (Gersten-Miso) einige besondere Eigenschaften:

  • Milder Geschmack und kürzere Fermentation: Shiro Miso wird durch eine kürzere Fermentationszeit und einen höheren Anteil an Reis im Vergleich zu Sojabohnen hergestellt. Dadurch ist es milder im Geschmack, aber auch empfindlicher gegenüber Nachgärungen.
  • Hoher Feuchtigkeitsanteil und geringerer Salzgehalt: Der geringere Salzgehalt und die erhöhte Feuchtigkeit machen es anfälliger für mikrobiologische Veränderungen und Fermentation nach der Herstellung.
  • Pasteurisierung als Schutzmaßnahme: Um diese Nachgärung zu verhindern und die Produktqualität sowie Sicherheit während der Lagerung zu gewährleisten, wird Shiro Miso pasteurisiert.

Andere Misosorten, wie Genmai Miso oder Mugi Miso, haben durch ihre längere Fermentation und ihren höheren Sojabohnenanteil eine natürliche Stabilität. Diese Stabilität, kombiniert mit ihrem höheren Salzgehalt, macht eine Pasteurisierung nicht zwingend erforderlich.