Grüne Pakete: Nachhaltige Aspekte des Versandhandels
Der ökologische Fußabdruck des Online-Versandhandels ist ein Thema von wachsender Bedeutung. Eine durchschnittliche Bestellung im Internet erzeugt etwa 500 Gramm CO2. Diese Zahl mag zunächst gering erscheinen, entspricht jedoch in etwa den Emissionen eines Mittelklasse-PKW auf einer Strecke von 3,5 Kilometern.
Jedoch ist diese Zahl oft idealisiert, da sie voraussetzt, dass die Lieferung bereits beim ersten Versuch erfolgreich ist und keine Retouren anfallen. Zusätzliche Wege erhöhen letztendlich den CO2-Ausstoß erheblich.
Um den ökologischen Fußabdruck von Lieferungen zu minimieren, stehen verschiedene Ansätze zur Verfügung:
- Das richtige Verpackungsmaterial: Die Verwendung von Recyclingpapier in Pappkartons ist bereits ein Schritt in die richtige Richtung, da der Anteil von Recyclingpapier in Wellpappen kontinuierlich über 80 Prozent liegt. Es ist jedoch wichtig, auf zwei weitere Faktoren zu achten:
- Die Grösse der Verpackung: Die Anpassung der Kartonage an die Grösse der Ware ist entscheidend, da rund 70% Prozent der Verbraucher*innen erwarten, dass die Verpackung nur so gross ist, wie es die Ware erfordert.
- Nachhaltiges Füllmaterial: Die Verwendung von plastikfreien und nachwachsenden Materialien für das Füllmaterial ist von zentraler Bedeutung. Über 60 Prozent der Kund*innen bevorzugen biologisch abbaubare Verpackungsmaterialien, da diese leichter zu entsorgen sind und die Umwelt weniger belasten als herkömmliche Materialien wie Styropor, das aus Erdöl hergestellt wird (Polystyrol aka Styropor ist geschäumtes Polystyrol und besteht aus einem geringen Teil Polystyrol und viel Luft. Genauer gesagt aus 98 % Luft und lediglich 2 % Polystyrol, dem Zellgerüst. Im Gegensatz zu Verpackungen enthalten Dämmstoffe aus Styropor zusätzlich ein polymeres Flammschutzmittel.)
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