Was verstehen wir unter orthomolekularen Lebensmitteln?

In unserer Auffassung sind orthomolekulare Lebensmittel pflanzliche Produkte, die auf gesunden und nachhaltig bewirtschafteten Böden in natürlicher Weise wachsen und ihre ursprünglichen Eigenschaften und Nährwerte bewahren. Dieser besondere Anbauprozess setzt auf ein gesundes Bodenklima und eine natürliche Umgebung, die den Pflanzen ermöglicht, sich ohne Dünger oder künstliche Zusätze zu entwickeln.

Die Pflanzen wachsen dabei in einer harmonischen Gemeinschaft mit anderen, gut miteinander verträglichen Arten. Durch die Wahl solcher Mischkulturen fördern wir die Stabilität und Vielfalt des Ökosystems, was nicht nur die Pflanzengesundheit stärkt, sondern auch den Boden langfristig fruchtbar hält. Die Landschaft ist bunt:

Anders als in der klassischen Vorstellung von «orthomolekular», bei der oft gezielte Nährstoffanreicherung angestrebt wird, geht es uns um eine ganzheitliche Sichtweise. Wir glauben, dass Lebensmittel, die auf natürliche Weise und unter schonenden Bedingungen wachsen, die optimale Nährstoffqualität für uns Menschen erreichen. Die Pflanzen behalten durch diesen Ansatz ihre authentische Nährstoffzusammensetzung und bieten uns eine ursprüngliche und natürliche Quelle wertvoller Inhaltsstoffe.

Diese besondere Sichtweise von „orthomolekular“ spiegelt unseren Anspruch wider, Produkte in Harmonie mit der Natur anzubauen und Konsumentinnen unverfälschte, nährstoffreiche Lebensmittel anzubieten, die einen echten Mehrwert für einen gesunden Lebensstil darstellen.

Pflugloser Mischfruchtanbau

Der pfluglose Demeter- oder Bio-Mischfruchtanbau ist eine innovative und zukunftsstabile Anbaumethode. Sie verbindet auf einzigartige Weise ökonomischen Ertragsanbau mit zentralen Aspekten eines sinnvollen Naturschutzes. Der Verzicht auf den Pflug bremst die Freisetzung von grossen CO2-Mengen und erhöht nachhaltig die Fruchtbarkeit und Gesundheit des Bodens. Kombiniert mit einer wild gestalteten Beikrautkultur entstehen Äcker von paradiesischer Schönheit, auf denen unter anderen <Alte Sorten> wie Roter und Schwarzer Emmer, Schwarzer Hafer, Waldstaudenkorn, Schwarze Gerste, Einkorn, Dinkel und vergessene Weizensorten angebaut werden.

Unter Mischfruchtanbau (auch Gemengeanbau oder früher: Mengkornbau) versteht man, dass auf einem Feld gleichzeitig verschiedene – sich gegenseitig ergänzende – Arten angebaut werden; in strengerem Sinne sind die Gemengepartner allesamt Nutzpflanzen. Dabei werden synergetische Effekte ausgenutzt: Beispielsweise können sich verschiedene Arten über Wurzelausscheidungen im Aufschluss von Nährstoffen gegenseitig begünstigen, dichte Bodendecker können unerwünschte Beikräuter unterdrücken, ohne mit der Hauptfrucht zu konkurrieren, es können Schadinsekten vertrieben werden oder Nützlingen Lebensgrundlage angeboten werden.

Außerdem wirkt intelligenter Mischfruchtanbau der Bodenerosion entgegen und totale Ernteausfälle sind praktisch ausgeschlossen.
Eine besondere Form des Mischfruchtanbaus ist die Permakultur, bei der eine dauerhafte Begrünung des Bodens angestrebt wird und nur noch gesät (Direktsaat, d. h. ohne Umbruch) und geerntet wird.