Rimpocha, eine landwirtschaftliche Vision von R. Banerjee nach der Vertreibung aus dem Teegarten Makaibari

LANDWIRTSCHAFT NEU ERFINDEN: Nachhaltige Entwicklung durch Rimpocha

In Rajah Banerjees nachhaltigem Landwirtschaftsprojekt Rimpocha stehen fünf Schätze im Mittelpunkt, um eine ganzheitlich nachhaltige Agrarwirtschaft für kleine Teebauern in Nordostindien zu entwickeln. Der erste Schatz betont die Bedeutung eines gesunden Bodens durch umweltfreundliche Praktiken und biodynamische Landwirtschaft. Der zweite Schatz, die heilige Kuh, spielt eine zentrale Rolle in der biodynamischen Landwirtschaft, indem sie Felder pflügt und wertvollen Dünger liefert. Der dritte Schatz zielt darauf ab, die Ausbeutung von Frauen zu beenden und durch verbesserte Anbaumethoden finanzielle Unabhängigkeit zu schaffen. Rimpocha verfolgt den vierten Schatz, fairen Handel und faire Preise, indem es direkt mit Kleinbauern zusammenarbeitet und ihnen die volle Kontrolle über ihre Produkte ermöglicht. Der fünfte Schatz besteht aus digitalen Hubs, die den Graswurzelunternehmer:innen die Möglichkeit geben, ihre Produkte digital und direkt an Käufer zu vermarkten. Diese Schätze bilden die Grundlage für eine nachhaltige und integrative landwirtschaftliche Praxis bei Rimpocha.

 

Rajah Banerjee, ein Pionier der nachhaltigen Landwirtschaft, wurde aus seinem paradiesischen Teegarten Makaibari vertrieben, infolge historisch motivierter, regionaler politisch-militärischer Auseinandersetzungen. Doch in einem neuen Projekt, das er als sein «Dharma» bezeichnet, findet er seine Bestimmung. Wir unterstützen mit Begeisterung diese Initiative und möchten sie in der bewussten Konsumentenschaft der Schweiz bekannt machen.

 

Rimpocha – Nachhaltige Landwirtschaft für die Zukunft

Rimpocha wurde mit dem Ziel gegründet, eine ganzheitlich nachhaltige Agrarwirtschaft für die marginalisierten kleinen Teebauern in den nordöstlichen Bundesstaaten Indiens zu entwickeln. Das Hauptaugenmerk liegt auf fünf operativen Prinzipien, die die Säule des Unternehmensmottos bilden und den Kleinbauern die Selbstversorgung ermöglichen sollen. Diese fünf Schätze sind dazu bestimmt, der Menschheit geschenkt zu werden.

ERSTER SCHATZ – GESUNDER BODEN

Das Geheimnis einer guten Ernte liegt im gesunden Boden. Rimpocha setzt auf umweltfreundliche Substanzen, um sicherzustellen, dass der Boden optimal genährt wird. Die biodynamische Landwirtschaft strebt ökologische Harmonie an, behandelt den Boden als lebenden Organismus und pflegt ihn durch richtige Ernährung und respektvollen Umgang. Eine nachhaltige Rotation von Kulturen, Kräuterfermente und Mulchen tragen dazu bei, dass der Boden belüftet und angereichert wird. Die Verwendung von BD 500 (Kuhdung) und BD-501 (zerkleinerter Quarz) sorgt für ein Gleichgewicht zwischen Boden und Pflanzen.

Regenwürmer sind die aktiven Verbündeten in den Rimpocha-Böden. Ihre Fähigkeit, den Boden zu durchwühlen und zu belüften, trägt zur Gesundheit des Bodens bei.

ZWEITER SCHATZ – DIE HEILIGE KUH

Die Kuh, ein heiliges Tier, ist ein integraler Bestandteil der biodynamischen Landwirtschaft. Ihre Fähigkeit, Felder zu durchpflügen und wirksame Dünger zu liefern, macht sie zu einem vielseitigen Aktivposten für die marginalisierten Bauern. Der Kuhdung wird als Dünger genutzt, und die Gülle dient als Bio-Gas, eine alternative Energiequelle.

DRITTER SCHATZ – DIE STÄRKUNG DER FRAUEN

Rund 70 Prozent der Frauen sind marginalisierte Landwirtinnen. Rimpocha setzt sich dafür ein, ihre Ausbeutung zu beenden. Durch verbesserte Anbaumethoden erhalten die Frauen finanzielle Unabhängigkeit, ermöglichen Investitionen in Grund- und Sekundarschulbildung und schaffen so eine Basis für selbstbewusste und gebildete Generationen.

VIERTER SCHATZ – FAIRER HANDEL UND FAIRER PREIS

Die biodynamische Landwirtschaft von Rimpocha verspricht Erträge von höchster Qualität. Durch direkte Vermarktung unter der Marke Rimpocha erhalten die Produzenten faire Preise für ihre Produkte, ohne dass ein Makler den Löwenanteil des Gewinns einstreicht.

FÜNFTER SCHATZ – DIGITAL HUBS

Im Zeitalter der Digitalisierung schließt Rimpocha die Lücke im ländlichen Szenario, indem es digitale Hubs in jeder Partnergemeinde einrichtet. Diese Hubs ermöglichen es den Graswurzelunternehmer:innen, ihre Produkte direkt an die Käufer zu vermarkten und so von den Vorteilen der Technologie zu profitieren.